Und was für welche.
Musikalisch gesehen ging da was im vergangenen Jahr. Und deathhalb an dieser Stelle ein kleiner Rückblick, wehmütiger Dings.
TOP 10 20091.
Killswitch Engage - Killswitch Engage

Nice. Auch wenn Brendan O'Brien den Jungs leider nicht den erhofften warmen und natürlichen Sound verpassen konnte, so hat die Band um Wunderknabe Adam Dutkiewicz mal wieder (!) einen Ohwurm an den nächsten gereiht! Beispiele gefällig? "The forgotten", "Reckoning", "Save me" usw.
2.
Cannibal Corpse - Evisceration plague

Allein der genial sägende Gitarrensound frisiert einem die Ohren neu. Die Songs sind für mich die mit Abstand besten der 10-jährigen Cannibal Corpse Diskographie und auch einen deutlichen Schlag in die Eingeweide besser, als die gesamte Todesbleikonkurrenz... Siehe, bzw. höre: "Shatter their bones", "Priests of Sodom", "A cauldron of hate"
3.
Kreator - Hordes of chaos

Von Produzent Moses Schneider (u.a. Tocotronic -
iek!) mit dem besten Metal-Sound seit dem Black Album von METALLICA gesegnet und live eingespielt konnte dieses Meisterwerk eigentlich nur gewinnen. Melodie und Härte in perfekter Harmonie. Das klingt nach Pathos - zu Recht! "To the after burn", "Warcurse", "Amok run"
4.
Electric Six - Kill

Der völlig obskure Mix aus Garage, Disco, Punk und allem, was sonst noch nicht bei drei auf den Bäumen war, geht erstaunlicherweise direkt ins Blut und wahrscheinlich auch in die Tanzbeine. Intelligente Texte gibt's noch obendrein. "Waste of time and money", "I belong in a factory", "White eyes"
5.
Alice In Chains - Black gives way to blue

Nichts trifft es an dieser Stelle besser als "Wer hätte das gedacht?" Unfassbar, wie hier an alte Glanztaten angeknüpft wird! Ein Album als Gesamtkunstwerk. Schwer, da Anspieltipps zu finden. Aber der Brecher "A looking in view" gehört sicher ganz nach vorn. Anhören, versinken.
6.
Megadeth - Endgame

Was ein bekacktes Cover. Wo ist zum Henker ist Vic Rattlehead?! Anyway, die Musik spricht zum Glück für sich selbst und auf diesem Gebiet macht Megadave so leicht keiner was vor. Gitarrenorgien treffen Ohrwürmer. "44 Minutes", "How the story ends", "The right to go insane"
7.
The Black Dahlia Murder - Deflorate

Okay, nach dem unsterblichen Überalbum "Nocturnal" war klar, dass die Jungs sowas nicht einfach nochmal aus der Doublebass kugeln können. Trotzdem finden sich auf "Deflorate" noch genügend Abrissbirnen im Zeitrafferformat, die Omma das Fürchten lehren: "Black valor", "That which erodes the most tender", "I will return"
8.
The Lonely Island - Incredibad

Wenn ein Album den "Parental Advisory" Sticker verdient hat, dann dieses. Was die drei Vollhonks hier an Musikcomedy abziehen, übertrifft auch den weirdesten Al. Und dabei haben sie auch noch Superstarunterstützung von Timberland & Timberlake. Nur schade, dass der größte Kracher "
Motherlover" nicht auf dem Album ist.
9.
Despised Icon - Day of mourning

Und wehe, wenn sie losgelassen! Trotz Triggerdrums und Protools macht diese Platte richtig Spaß. Und das, weil die Canadier dem Genre Deathcore wieder den Tod (bei)bringen. Nur selten wird da so geflissentlich gebrandrodet wie mit "MVP" oder dem Titeltrack "Day of mourning"
10.
Hypocrisy - A taste of extreme divinity

Hypocrisy haben schon seit "Roswell 47" diese einmalige Mischung aus bruttig bis nach Meppen und feinsten Melodiebögen kultiviert. Nur dieses mal haben sie eine erstaunliche Hitdichte für ein Album produziert. Lang lebe die Hypokratie, das "Solar empire" und "Hang 'em high"!